Natürlich klingt es verlockend den ganzen Tag im Pyjama zu chillen, Netflix im Hintergrund laufen zu lassen und dabei genüsslich ein paar Snacks futtern zu können: Produktivität fördert dies aber leider nicht. Darum steh morgens auf, mach dein Bett (damit sinkt die Gefahr, sich wieder reinlegen zu wollen) und zieh dir deine gewöhnliche Alltagskleidung für die Uni an. Das schafft eine erste morgendliche Routine und suggeriert deiner Psyche, dass du heute tatsächlich etwas für die Uni tun wirst. Richte dir einen festen Platz für dein Home-Studium ein (nein, nicht das Bett!) und räume alle potenziellen Ablenkungen beiseite.
Das bedeutet: Sorge für ausreichend Wasser und paar kleine Snacks am Arbeitsplatz. Das verhindert, dass du während der Vorlesung in Versuchung kommst, den Kühlschrank zu durchforsten. Außerdem ist es ratsam, dass du dir im Vorhinein klar machst, wann welche Vorlesung stattfindet. Wenn die Vorlesungen aufgezeichnet werden, kannst du sie theoretisch zu jeder Zeit schauen. Mache es dir dennoch zur Gewohnheit einen festen Tag und eine feste Uhrzeit zu haben. Gleiches gilt für die Vor- und Nachbearbeitung der Online-Vorlesungen, damit du einen größtmöglichen Lernerfolg erzielen kannst.
Es ist kein Geheimnis, dass Wiederholung den Stoff noch tiefer in dein Gedächtnis brennt. Deswegen kann es sinnvoll sein, sich direkt während der Online-Vorlesungen Notizen zu machen. Mit den Notizen sind die wichtigsten Punkte gleich abrufbar und durch das Aufschreiben auch schon in deinem Kopf vorgemerkt. Außerdem kann das Mitschreiben eine gekonnte Beschäftigung gegen aufkommende Langeweile während einer Online-Vorlesung darstellen, bei der man ansonsten nur stupide zuhören müsste. Damit bleibst du beschäftigt, motiviert und schaltest nicht schon nach 10 Minuten Zuhören ab.
Pro-Tipp: Teile dir die Vorlesungen mit Kommilitonen auf, sodass jeder einmal eine Vorlesung protokolliert und klausurrelevante Themen aus der Vorlesung aufschreibt. Damit sparen sich alle etwas vom Workload.
Geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid. Getreu diesem Motto kannst du mit Kommilitonen eine Vorlesungsgruppe bilden, um der Langeweile direkt entgegenzusteuern. In der Gruppe könnt ihr gemeinsam die Online-Vorlesungen anhören und praktischerweise schwierige oder unverständliche Inhalte besprechen.
Der riesige Vorteil: Bei aufgezeichneten Vorlesungen könnt ihr bei komplizierten Sachverhalten die Vorlesung einfach pausieren und besprechen. Gleichzeitig führt eine Vorlesungsgruppe dazu, dass es dir durch die Gruppendynamik leichter fällt die Vorlesung durchzuziehen. Tauscht euch nach der Vorlesung über die wichtigsten Kernpunkte aus und schickt euch gemachte Notizen, um den größtmöglichen Nutzen aus der Online-Vorlesung zu erzielen.
Geht dir die Online-Vorlesung etwas zu schnell? Wolltest du gerade noch etwas mitschreiben, was klausurrelevant sein könnte? Hast du das Thema nicht ganz verstanden? Schnell noch die genaue Definition googlen? Kein Problem!
Pausiere die Vorlesung einfach oder höre dir den Part noch einmal an. Das kann einen großen Vorteil gegenüber den Standard-Vorlesungen an der Uni darstellen. Hierbei hälst du den Prof nicht auf und auch keiner deiner Kommilitonen muss die Augen verdrehen, wenn du dir ein bestimmtes Thema gerne erneut anhören möchtest. Gleiches gilt übrigens auch, wenn dir die Vorlesung etwas zu langsam vorangeht. Erhöhe einfach die Abspielgeschwindigkeit! Falls dir das direkt indem Vorlesungsvideo nicht möglich ist, können dir Add-Ons in deinem Browser (wie z.B. der „Video Speed Controller“ für Chrome oder Firefox) weiterhelfen, die optimale Geschwindigkeit einzustellen.
Bei Vorlesungen, welche Live abgehalten werden, setzen meist voraus, dass du dich mit Mikrofon oder Webcam beteiligst und Präsenz zeigst. Mute hierbei während der Vorlesung dein Mikrofon, um peinliche Störgeräusche zu vermeiden. Viele Programme, über welche die Live-Vorlesungen abgehalten werden, bieten einen „Push-to-Talk“-Service an. Das bedeutet, dass dein Mikrofon stummgeschaltet ist und du während des Sprechens eine Taste oder einen Button gedrückt halten musst.
Das ist praktisch, da man dabei nicht immer wieder an das Muten und Entmuten des Mikrofons denken muss. Aber was tun, wenn man per Webcam Präsenz zeigen muss, am Abend vorher aber keine Zeit mehr zum Aufräumen war? Überall liegen noch Klamotten auf dem Boden, die Teller von Gestern stapeln sich und das Bett sieht auch wüst auf. Bei den meisten Programmen für Online-Vorlesungen kann man den Videohintergrund anpassen und ändern, sodass nichts mehr vom Chaos zu erkennen ist. Egal ob mit virtuellem (ein Palmenstrand wäre doch schön) oder weichgezeichneten Hintergrund: macht gleich einen viel professionelleren Eindruck.
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