Der Schlüssel zu einer gesunden Balance zwischen Studium und Freizeit liegt in der Vereinigung dreier Komponenten: Sozialleben, Studium und Leidenschaft. Wenn du es schaffst, hier einen Ausgleich herzustellen, lebst du deutlich entspannter und deine Stimmung verbessert sich schlagartig.
„Eine super Study-Life-Balance“ - leichter gesagt als getan! Oft beginnt das Ungleichgewicht damit, dass du dir keine Prioritäten setzt oder dich zu sehr von deinen Prioritäten ablenken lässt. Du wirst dich von deinem Smartphone, einer WhatsApp Nachricht und anderen Ablenkungen aus der Balance bringen lassen, stimmt’s? Jeder kennt es. Das ist auch völlig normal. Wenn du dir dessen bewusst bist, ist das allerdings schon die halbe Miete. Du darfst nicht vergessen, dass du es selbst in der Hand hast. Den meisten Studenten fällt es schwer, bei der Arbeit gedanklich auch bei der Arbeit zu bleiben und die Freizeit „Freizeit sein“ zu lassen.
Genau diese Grenzlinie ist aber enorm wichtig. Die goldene Mitte macht’s!
Bei der Study-Life-Balance geht es darum, auf keine der drei Komponenten verzichten zu müssen, sondern alle drei zu vereinen und insgesamt deinen Stress zu reduzieren. Außerdem wirkt sich jede Kategorie auch positiv auf die jeweils anderen aus.
Es ist sehr löblich, viel für die Uni zu lernen. Allerdings wirst du bessere Erfolge erzielen, wenn du dir auch Pausen gönnst. Triffst du zwischendurch Freunde, gibt dir das Kraft und schenkt dir Lebensfreude. Das wirkt sich wiederum auf deine Motivation zum Lernen aus. Treibst du währenddessen noch Sport, bist du ausgelassener, motivierter und bereit, den nächsten Tag mindestens genauso gut zu rocken. Wie du siehst, bedingen sich die Aspekte gegenseitig. Oft kommt es uns so vor, als hätte der Tag zu wenige Stunden, um all unsere To-Do´s abzuarbeiten. In Wahrheit ist es aber eine Sache des Zeitmanagements und der Priorisierung.
Es ist sinnvoll, deinen Tag zu strukturieren, damit du auch alles hinbekommst und keine der Komponenten vergisst.
Erstelle eine Checkliste: Notiere dir, was du alles zu erledigen hast. Sowohl für die Uni als auch das, was du diese Woche in deiner Freizeit gern tun möchtest (also quasi der Balsam für die Seele).
Priorisieren deine Aufgaben: Ordne die Aufgaben deiner Checkliste einer der drei Kategorien zu: Elementar wichtige Aufgaben / wichtige, aber nicht extrem wichtige Aufgaben / unwichtige Aufgaben.
Mache dir zeitliche Vorgaben: Lege fest, was du an welchem Tag und von wann bis wann erledigst. Wie streng du vorgehst, hängt von deinem Charakter und der Phase deines Studiums ab. Befindest du dich in der Klausurenphase, macht es durchaus Sinn, hier detaillierter vorzugehen.
So könnten deine zeitlichen Vorgaben für den nächsten Tag aussehen:
08:30 Uhr: Aufstehen
09:00 Uhr: Duschen, frühstücken
10:00-11:30 Uhr: Mathe-Vorlesung
11-30:12-:30 Uhr Mittagessen
12:30-13:30 Uhr Pufferzeit
13:30-15:00 Uhr Mathe-Vorlesung nacharbeiten + Mathe-Übung durchrechnen
15:00-16:00 Uhr Pufferzeit
16:00-17:30 Uhr Fitness-Studio
Ab 17:30 Uhr: Hobbies, Freunde treffen, entspannen
Du wirst feststellen, wie viel gelassener du so durch das Semester kommst. Außerdem kannst du deine freie Zeit deutlich entspannter genießen, bist motivierter und stolz auf dich, wenn du all deine To-Do’s erledigt hast.
Wichtig: Lass nur geringe und wichtige Abweichungen von deinem Plan zu! Natürlich kann ein besonderes Ereignis es notwendig machen, deine Planung umzuwerfen. Das wird zwangsläufig irgendwann passieren und das ist auch okay so. Achte aber provisorisch darauf, dir Pufferzeiten in deinen Tag einzuplanen. Plane also nicht zu eng getaktet, sodass du auf Abweichungen bestmöglich reagieren kannst.
Weshalb die Komponenten Studium und Sozialleben wichtig sind, ist wohl allen bekannt. Aber was hat die Komponente „Leidenschaft“ hier zu suchen? Leidenschaft ist das, was einen Menschen erfüllt, was ihn antreibt und ihm ein positives Lebensgefühl gibt. Menschen haben von Grund auf ganz unterschiedliche Leidenschaften. Manche lesen gerne, andere besitzen ein Pferd und verbringen all ihre freie Zeit auf dem Reitplatz. Andere wiederum zocken gerne und ein beträchtlicher Teil treibt gerne Sport. Immer hört man “Sport ist ein unglaublich wichtiger Ausgleichsfaktor“. Aber warum ist das so? Naja, ganz neben seiner gesundheitsfördernden Funktion macht Sport tatsächlich glücklich (auch, wenn das die Sportmuffel unter euch nicht wahrhaben wollen)! Wenn wir in Bewegung sind, schüttet unser Körper Hormone aus, die uns in eine gute Stimmung versetzen. Sport macht deshalb glücklich und wirkt sich positiv auf deine Einstellung aus, weil er das Gefühl stärkt, Herausforderungen meistern zu können. Neurologen haben herausgefunden und durch Studien bewiesen, dass Sport das Leistungsvermögen des Gehirns fördert. Wer Sport treibt, trainiert nicht nur seinen Körper, sondern auch sein Gehirn.
Eine stabile, positive Einstellung aufzubauen hört sich meist einfacher an, als es ist. Dennoch werden deine Gedanken zu Handlungen. Deine Art zu Denken bildet somit die Basis der drei Komponenten Studium, Sozialleben und Leidenschaft und damit das Fundament, auf dem alles Weitere aufbaut. Im Gegenzug bedingen auch die drei Komponenten deine Einstellung. Gelingt dir hier der Ausgleich, wirkt sich das positiv auf deine Denkweise aus. Und ist deine Denkweise positiv, bestärkt das wieder die drei Komponenten.
Mit einer guten inneren Einstellung und den Tipps in diesem Artikel sollte es dir gelingen, an deiner Balance zu arbeiten!
Verzweifle nicht, lebe jetzt!